Wie wohnen junge Menschen?

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Kapitelangaben

00:00 Wohnsituation von jungen Menschen

01:00 WG als Wohnform

01:29 Student Housing als professionelles Segment

02:54 Ein-Personen-Haushalte als demografischer Wandel

03:22 WG als Alternative zu teuren Wohnungen

04:35 Hybrid Living als neue Wohnform

05:26 Veränderung des Student Housing Segments

06:20 Chameleonartige Entwicklung des Segments

07:15 Zubuchbare Dienstleistungen im Student Housing

08:06 Student Housing als Mietertragsfunktion

Kernaussagen

Die Wohnsituation junger Menschen hat sich in den letzten Jahren verändert.

WG-Wohnungen sind eine beliebte Wohnform für junge Menschen.

Das professionelle Segment des Student Housing bietet Einzimmerapartments für Studierende und junge Erwachsene.

Der demografische Wandel hat zu einer Zunahme von Ein-Personen-Haushalten geführt.

Hybrid Living ist eine neue Wohnform, die sowohl für Studierende als auch junge Erwachsene attraktiv ist.

Das Student Housing Segment hat sich stark entwickelt und wird sich weiterentwickeln.

Im Student Housing können zubuchbare Dienstleistungen wie Reinigungsservice angeboten werden.

Student Housing ist letztendlich eine Mietertragsfunktion auf begrenztem Raum.

Transkript anzeigen

Wolfgang (00:02.67)

Thomas, man soll ja nicht übers Alter sprechen, aber wie wohnen junge Menschen heute? Wenn man sogenannte junge Menschen beschreibt, dann gibt es eigentlich drei Gruppen. Das ist im Moment sehr spannend zu beobachten, gerade auch seit der Pandemie. Nehmen wir mal die Studierenden raus. Von den Studierenden, was immer das im Einzelfall ist, wohnen mittlerweile 30 Prozent zu Hause. Das ist ein bisschen verwässert, die Aussage, denn gerade die ersten ein, zwei Semester oftmals, bevor man sich gefunden hat und dann auch vielleicht kurz vorm Ende des Marsters zieht man wieder zurück. Ja.

ein Phänomen, was es eigentlich vor der Pandemie gar nicht gab. Denn Student oder Auszubildende war eigentlich immer dann eher weg diesbezüglich. Und es hat sich die letzten Jahre aufgebrochen. Versteiger war sicherlich die Pandemie. Und heute erlebt man als zweite Gruppe eigentlich WG Menschen. WG Menschen kann man schon immer. Das ist normal. Man mietet eine Wohnung, teilt sich die Kosten, ist sehr effizient unterwegs und hat jeder eine Motivlage diesbezüglich. Übrigens auch von Menschen, die in Zweizimmer Apartments wohnen. Auch dort erlebt man so einen leichten Trend, dass oftmals das zweite Zimmer vermietet oder untervermietet wird. Also ein kleiner Trend diesbezüglich.

Und die dritte Gruppe, das ist ganz spannend. Das ist ein komplett professionelles Segment namens Student Housing. Student Housing hat nicht unbedingt immer was mit dem Student oder der Studentin zu tun, sondern wir nennen es auch zum Beispiel bei dualen Studiengängen oder Auszubildende, die Geld schon verdienen, aber am Ende des Tages sagen, naja, ich hätte gerne ein Zimmer -Apartment und zwar für mich allein. Die Motivlage ist immer so ein bisschen schwanken, denn ich bin in drei Segmenten. Einmal die wohnen zu Hause, ich wohne in der WG oder zur Untermiete und ich habe ein eigenes Apartment. Sind natürlich unterschiedliche Preisschilder.

normalerweise zu sehen. Das boomende Geschäft vor der Pandemie waren diese sogenannten Student -Housings. Und es ist deswegen so spannend attraktiv, weil Student -Housing eigentlich in Deutschland waren halt ein Zimmer Apartments und da waren meistens, ja, aber da waren da drin ein Zimmer Apartments, alleinstehende Menschen, wie es schon immer heißt, also alles typografische Abgrenzungen bei der Statistik. Man muss wissen, dass von dem demografischen Wandel mittlerweile in jeder der Ballungsstädte in Deutschland oder der A - und B -Städte wohnen über 50 Prozent in sogenannten Ein -Personen -Haushalten.

Also keine Singles, das ist ein sozio -typografischer Begriff. Singles, sag ich mal so locker, sind die von Parship oder Elite -Partner. Aber es geht um Menschen, die haben als Hauptwohnort, ist eine Wohnung, oftmals ein Anzimmerapartement. Und deswegen, der demografische Wandel hat dafür gesorgt, dass Investoren die letzten 10, 15 Jahre immer diese Einzimmerapartments gebaut haben. Ökonomisch war das natürlich auch nicht ganz schadfrei, weil, positiv formuliert, man hat natürlich auf wenigen Quadratmetern einen hohen Ertrag gehabt. Das heißt, da haben sich eigentlich zwei gefunden. Die einen, die sagen, ich würde gern für mich sein.

Wolfgang (02:26.414)

Ich möchte nicht in eine WG gehen, warum auch immer. Ich möchte von zu Hause raus, verstehe ich schon. Verdiene ein bisschen Geld oder bekomme vielleicht ein bisschen was von Oma oder Arbeit natürlich auch nebenbei. Und für mich ist es eigentlich das neue Auto, ein eigenes Zimmer für mich, ohne mit anderen Menschen irgendwie das Bad teilen zu müssen. Klingt erstmal so ein bisschen komisch Luxus vielleicht, ja, aber ist ein Segment geworden, Student Housing, was in den letzten 10, 15 Jahren massiv Bahn gebrochen hat. Deswegen Kapitalmarkt liebt es immer noch, weil hohe Erträge auf wenigen Quadratmetern. Und die Typologie lautet...

Es sind ein Person Haushalte, nicht nur Studenten, sondern es geht halt immer mehr ins Erwachsenen -Thema auch rein. Aufgrund des demografischen Wandels, wie gesagt, 50 Prozent plus sind ein Person Haushalte. So weit, so gut. Die zweite Gruppe, die WG, ist etwas, was den Wohnungsmarkt eben auch massiv mittlerweile unterminiert. Das heißt, WG -Formen sind gar nicht mal so sehr aus der Rationalität hurra, ich ziehe eine WG, sondern kommen aus einem negativen Impakt, der lautet, okay, es reicht nicht für ein Zimmer -Apartment. Ich möchte aber auch zu Hause nicht wohnen, weil es oftmals gar nicht geht.

beispielsweise, sondern ich suche mir eine Zweckgemeinschaft. Und diese Zweckgemeinschaften und Zweckgemeinschaften sind immer billiger als ein Hotel, muss man auch so sehen. Das heißt, der Markt hat, was das Wohnungsthema betrifft, die letzten Jahre eigentlich vor allem dieses Student -House -Segment so rausgepickt, wo man sagen kann, mein Gott, die Wachstumsraten waren gewaltig. Was ich noch nicht erzählt habe, warum die Wachstumsraten so gewaltig waren, neben der Nachfrage, war natürlich auch der Zinssatzentscheidend. Das heißt, dieses Null -Zins -Umfeld 2014 -15 aufwärts.

sind viele Kapitalanleger eingestiegen so einen Markt, die sagen, na ja, wenn diese Professoren alle sagen, irgendwie werden es immer mehr, die so ein Zimmerapartment nachfragen und immer mehr studieren und immer mehr Helikopter erlernen, so die ganzen klassischen Geschichten. Und ich kann so ein Ding kaufen für 150, 200 .000 Euro und hab null Zinsumfeld mit einer Worte, es war eigentlich genau die Sparbüchse für viele Kapitalanleger, die gesagt haben, mein Gott.

Fantastisch, ich bekomme eine eigene Immobilie oder eine Wohnung in einer Größenordnung, das ist bezahlbar und irgendwie die Mieten kann ich auch immer erhöhen oder lasse erhöhen durch den jeweiligen Betreiber diesbezüglich. Also in der Summe eine relativ runde Geschichte diesbezüglich. Das Spannende, warum ich auf dem Thema so rumreite, ist was anders auch. Die Anzahl der Studenten nimmt zu, keine Frage. Wir leben auch immer mehr und es kommt ein neuer Begriff ins Spiel. Es heißt Hybrid Living. Hybrid ist wieder so ein Anglizismus, der lautet es ist weder Fisch noch Fleisch, also

Wolfgang (04:35.534)

Es ist nicht zwingend, wenn Student oder Studentin oder es ist ein junger Erwachsener, der am Ende des Tages vielleicht Einkommen generiert. Und da fallen uns ein so BA Studierende, also duale Studiengänge beispielsweise. Oder aber es kommt jemand aus Brandenburg nach Berlin oder aus Grafshal nach Berlin und macht eine Ausbildung und sucht sich am Ende des Tages keine WG, sondern hätte unbedingt gerne eine Wohnung. Und die Wohnung ist zu teuer. Deswegen wird es ein Zimmerapartment sein. Und das ist gerade noch so ökonomisch tragbar. Das heißt.

Dieses Filter -up -Konzept vom Student geht immer mehr in die Erwachsenen -Richtung oder in die junge Erwachsenen -Richtung. Das ist etwas, wo ich feststellen muss, wow, innerhalb von zehn Jahren hat sich dieses abgegrenzte Segment Student Housing in eine ganz andere Sozialstruktur eingebracht. Also, aus ehemaligen Studenten oder Berufsanfänger sind im gleichen Zimmer noch drin, nehmen die jetzt Studenten den Platz weg, muss ich sagen, ja. Aber der, der investiert, sagt natürlich, was soll ich jetzt machen? Ob Student oder junger Erwachsener, ich sehe einfach nur ...

Ich kann mir Miete verlangen. Und es ist, glaube ich, wieder so eine Thematik. Ich will es jetzt nicht sozialpolitisch erklären, sondern die Nachfrage wird die nächsten Jahre sich so bahnbrechen, gerade in diesem Segment. Deswegen glaube ich auch, dass viele Student -Housing umgelabelt werden in Hybrid Living oder gibt es noch ein paar coolere Begriffe in den nächsten Jahren. Auf jeden Fall vermischt sich immer diese klassische soziale Segmentation, dass Student die Studentin zum dem jungen Erwachsenen mit oder ohne Abitur ist völlig egal oder wir nehmen auch ganz banal.

Polizisten oder Krankenschwestern, die Einkommen verfügen, junge in der Stadt sind. Und gerade bei Bereitschaftspolitik hat man manchmal die Situation in Ballungsräumen, die müssen halt zwei Jahre im Ballungsraum bleiben, bevor sie sich wieder dorthin bewerben dürfen, wo sie vielleicht eher hin möchten. Das heißt, man hat so einen Zeitraum von ein, zwei, drei Jahren, wo man eine abgrenzbare Zielgruppe hat. Und jetzt kann man natürlich bei Krankenschwestern und Polizisten viel sagen. Die randerlehnen eher seltener, um jetzt mal so einen Klassiker reinzubringen, während das Student manchmal eben noch zur Party neigt. Und deswegen ist es spannende Themen zu sehen, dass dieses Segment die nächsten Jahre noch viel stärker sich chameleonartig darstellen wird.

Obwohl es am Schluss nur in Anführungsstichlern um 24 Quadratmeter an das Zimmerapartment geht. Und letzte Bemerkung dazu, was auch immer so ein bisschen mich überrascht, nicht weil mich überraschen muss, sondern weil ich es interessant finde. Anbieter von diesen Einheiten gehen ja gerne mit dem Service -Apartment über den Markt und sagen, naja, das ist so ein Wohlfühlpaket. Du bekommst nicht nur 24 Quadratmeter mit eigener Nasszelle und vielleicht sogar manchmal so eine kleine Küche da drin, so ein Boarding -Auskonzept, sondern du kannst auch Dienstleistungen zubuchen. Und da muss ich natürlich auch mittlerweile schmunzeln, denn ich denke, die Investoren dachten immer...

Wolfgang (06:48.974)

Die wollen abends zusammen kochen, haben dann entsprechend die Lounge -Sprache groß gemacht. Das ist alles kokolores. Die Sagenknall hat, ich brauch vielleicht meinen Schleppplatz, aber ich würde gerne den Putz -Service nutzen. Das heißt, das, wo man sagen kann, naja, eine Zweck -WG, jeder kennt den Spruch, wo man sich dann, wer macht jetzt heute den Wasch oder macht das Bad, sagen die, die es nachfragen. Es ist jetzt nicht billig, aber wenn ich Dienstleistung zubuchen kann, dann ist es oftmals einfach der Reinigungsservice in meinem Zimmer oder Hemdenservice. Das finde ich sehr interessant, weil es natürlich etwas ...

immer aus seiner Zeit es vergleicht. Wir hatten damals vor ein paar Jahrzehnten im Studium niemals gedacht, dass jemand zu uns kommt und putzt. Ja, aber heute gibt es Dienstleistungen, die machen sowas und Investoren sind auch nicht doof. Die sagen, wenn halt von zehn Haushalten drei oder vier das nachfragen, dann ist es wohl ein Markt und der Markt wird honoriert. Ja, und ich glaube, da ist man ein bisschen mittlerweile flexibel geworden. Aber was ich damit sagen möchte, dieses Einzimmer -Apartment.

kommt halt sehr kamilienartig mittlerweile dort her. Bisher war es über eine sozio -typografische Struktur das Student da drin und heute hat man sehr viel Schicht die Biografien da drin. Und ich vermute mal auch, wenn man ein bisschen nach vorne blickt, 10, 15 Jahre nach vorne, mit vielen Baby -Boomern oder mit vielen alleinstehenden älteren Herrschaften, dass der Drang jetzt nicht mit Jugelschreien an den Zimmerapartment geht. Aber ich denke schon, dass auch von der Seite der Markt auf jeden Fall Nachfrage bekommt. Deswegen, lange Rede, kurzer Sinn, Student Housing, an Zimmerapartments, Microliving, alle schöne Begriffe. Es ist nichts anderes als die...

Funktion auf einer begrenzbarer Fläche mit einem höheren Mietertrag. Und das ist, glaube ich, das, was Berlin, Hamburg mit New York komplett mittlerweile verbindet. Mieteinnahme gut. Alles gut. Übrigens, dieser Podcast wird von Wolfgang Patz produziert und in Zusammenarbeit mit Scale .Immu vermarktet. Der Nummer 1 Performance Marketing Agentur für die Immobilienwirtschaft.

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